Serge Aimé Coulibaly (Digitale Uraufführung)
FITRY (in Kooperation mit den Münchner Kammerspielen)
Ein Mann am Scheideweg. Ein Künstler, dessen Arbeit zwischen Afrika und Europa durch die Pandemie radikal in Frage gestellt wird: In dem Solo FITRY reflektiert der Choreograf Serge Aimé Coulibaly seine aktuelle Situation sowie sein politisches und gesellschaftliches Engagement. Der Künstler aus Burkina Faso, der als Tänzer unter anderen bei Alain Platel und Sidi Larbi Cherkaoui engagiert war und sich als Choreograf mit den Stücken Fadjiri, Kalkuta Republik, Nuit Blanche à Ouagadougou, Kirina und Wakatt international einen Namen machte, setzt hier seine Recherche über den einsamen Mann fort. Welche Gründe hat er, auf der Bühne zu stehen? Welche Haltung gegenüber der Menschheit will er, soll er einnehmen? Diesmal verhandelt Coulibaly diese Reflexion nicht an seinem eigenen Körper, sondern inszeniert den Tänzer Jean Robert Koudogbo Kiki in einem spannungsgeladenen Solo.